Montag, 11. April 2011

Premieren-Wochenende

Das war ein Wochenende, das es in sich hatte ...
... vor allem in den Muskeln, die heute noch ächzend kreischen, wenn sie bewegt werden! Man sollte sich vielleicht die Kraftanstrengungen ein wenig einteilen ...

Am Samstag stand eine Fahrradrunde auf dem Programm, die am Ende eine Tour von > 30km aufzuweisen hatte. Das wäre ja alles kein Problem, wenn ich mein normales Tourenrad dabei gehabt hätte!
Hier erfolgte aber die erste Premiere: Eine Tour mit dem von meiner Schwester schick aufgemöbelten Klapprad, das allerdings schon einige Jährchen auf dem Buckel hat. Und das war das Problem!
  • Keine Gangschaltung (macht sich in den Sander Tannen nicht besonders gut ...)
  • Ein Sattel, der immer wieder runterrutschte (blödes Fahren wie auf einem Schleifstein ...)
  • Ein nicht ganz fest sitzender Lenker (so'n "Bonanza-Fahrrad-Teil" ...)
So waren die etwas über 30km am Ende des Tages doch spürbar - und auch der Hintern war das im Sattel sitzen noch nicht wieder gewöhnt! Die Winterpause war für mich Gelegenheitsradler wohl doch entschieden zu lang gewesen ...

Eigentlich hätte die Tour auch gar nicht so lang sein sollen, denn am nächsten Tag brauchte ich auch noch einiges an Kraft! Es stand die zweite Premiere auf dem Programm: siggibär loggt die ersten "vertikalen Leitplanken" nicht als Sissy, sondern auf dem "richtigen Weg" ...


Es war schon eine Menge Aufregung dabei! Und es ist ja nicht so, dass man sich in den Klettergurt hängt und zack den Baum hoch klettern kann - das war schon eine ziemliche Anstrengung für mich! Besonders die Koordination zwischen den Arm- und Beinbewegungen klappte bei mir anfangs noch überhaupt nicht und so dauerte es entsprechend, bis ich die ca. 12m zur Dose geschafft hatte!
Der Respekt war schon enorm; zum Glück habe ich keine Höhenangst! So war es dann doch relativ entspannt von dort oben den am Boden Gebliebenen einen kleinen "Gruß" runter zu schicken.



Aber dann hieß es ja noch, die Ascension oben vom Seil abzubauen und das Grigri für den Abstieg zu bedienen. Ersteres gelang dank einer sehr guten Einweisung fast mühelos - und schon hatte ich die Utensilien am Klettergurt hängen. Aber nun kam wieder der Respekt! Auch wenn ich die Nutzung des Grigri in Bodennähe ausprobiert hatte war ich doch leicht zögerlich: Wie weit kann ich den Hebel ziehen, bis sich was tut? Welche Geschwindigkeit ist angemessen und nicht zu schnell? Nach einer Weile hatte ich aber die richtige Dosierung gefunden und konnte mich wieder in Richtung sicherem Waldboden ablassen. Als ich diesen erreichte war ich erleichtert und happy zugleich! Allerdings wollten meine Beine nicht so recht mitspielen - beim Biathlon nennt man das wohl eine "Nähmaschine" ...






Einen zweiten Baum ließ ich mangels Kraft aus - aber beim dritten Baum war noch mal die Motivation geschürt worden, dort das Gelernte nochmals anzuwenden. Und erstaunlicherweise ging es dort im Vergleich doch sehr zügig voran und die Bewegungsabläufe waren insgesamt viel runder! Aber am Ende war ich doch ziemlich platt und geschafft - aber glücklich über das, was ich bei den Aufstiegen geschafft hatte!


So wurde es ein denkwürdiges "Premieren-Wochenende" und wird noch lange in meiner Erinnerung haften bleiben! Ich danke allen Beteiligten für tolle Erlebnisse und ein klasse Wochenende!!!

2 Kommentare:

  1. Moin Holger,

    meinen Glückwunsch zu den ersten "vertikalen Leitplanken". Ist schon irgendwie ein schönes Gefühl, wenn man wieder unten ist ;-).

    Viele Grüße
    Gerald

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  2. Hi Gerald,

    vielen Dank! Jepp, das ist wirklich ein schönes Gefühl - vor allem, wenn es vorher langsam genug gegangen ist ... ;)

    Viele Grüße
    Holger

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